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Über mich

Alles begann mit meiner Hündin Alys, die mit ca. 6 Jahren aus dem Tierheim zu mir kam. Oft bekam ich zu hören wie „brav“ sie doch sei. Leider war dieses „brav“ in Wirklichkeit hauptsächlich ein „verschüchtert“. Sie traute sich schlicht nicht, irgendwas zu tun und lief deswegen natürlich auch nicht Gefahr, etwas „falsch“ zu machen.
Bei meiner Suche nach Möglichkeiten ihr zu helfen, stieß ich schließlich auf die Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining (ATN) und entschied mich für die Ausbildung zur Tierpsychologin mit Schwerpunkt Hund und Katze.

Mit meinem neu erworbenen Fachwissen, konnte ich Alys endlich zu mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreue verhelfen. Als „brav“ wurde sie danach trotzdem noch oft bezeichnet, aber da ich ihr nun einen sicheren Rahmen abstecken konnte, in dem sie sich bewegen und auch selbst ausprobieren konnte, fußte ihr „brav“ nun nicht mehr auf Angst, sondern auf erlernten Strategien. Man könnte sagen, sie bekam von mir all die Werkzeuge an die Pfote, die sie benötigte, sich in unserer von Menschen dominierten Umwelt sicher und ohne große Konflikte zu bewegen. Und sie wusste auch, dass sie sich, sollte sie doch mal nicht weiterwissen, jederzeit bei mir Unterstützung holen konnte.

Aber nicht nur Alys und meine Katzen durften von meiner Ausbildung profitieren. Auch für mich selbst konnte ich unglaublich viel daraus mitnehmen. Nicht zuletzt die Erkenntnis, wieviel Spaß es mir macht, Tieren neue Verhaltensstrategien beizubringen. Und so kamen bald weitere Aus- und Weiterbildung hinzu, und ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten noch tiefer in die Themen Verhalten und Training einzusteigen und neue Erkenntnisse daraus zu ziehen.

Dabei schätze ich besonders die Arbeit und das Training direkt mit dem Tier. Es ist immer wieder spannend mitzuerleben, wie individuell jedes Tier reagiert, sich auf das Training einlässt, beginnt zu verstehen, was ich von ihm möchte und dies in Kooperation mit mir umsetzt. Besonders wichtig ist mir dabei die bedürfnisorientierte Komponente. Bei mir gibt es keinen Zwang, keine Strafe und kein „da muss er/sie durch“. Stattdessen gestalte ich mein Training so, dass das mir anvertraute Tier freiwillig und gerne mit mir arbeitet und sich das gewünschte Verhalten auch aus Sicht des Tieres lohnt. Nur so ist aus meiner Sicht stress- und angstfreies Lernen und ein anhaltender Trainingserfolg möglich. Ich achte beim Training also nicht nur auf das konkrete Verhalten des Tieres, sondern beziehe auch immer beeinflussende Faktoren wie Stress, Erregungsniveau und aktuelle Bedürfnisse mit ein. Dabei stütze ich mein Training auf Erkenntnisse der Verhaltensbiologie, der Lerntheorie sowie den aktuellen Stand der Gehirnforschung. Wichtig ist es mir außerdem auf die individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten jedes mir anvertrauten Tieres einzugehen. Ich mag keine Ideologien und Patentrezepte, sondern passe meinen Trainingsplan flexibel an die Situation und das Individuum an. Gerade das ist es auch, was das Training für mich spannend macht.

Mein besonderes Fachgebiet sind Hunde und Katzen. Hier kann ich mein tiefgreifendes Wissen über ihre spezielle Verhaltensbiologie und -physiologie, sowie rassespezifische Besonderheiten einbringen. Meine Ausbildung zur Tiertrainerin befähigt mich aber darüber hinaus für jede Tierart und jedes Individuum einen adäquaten Trainingsplan zu erstellen und flexibel umzusetzen.