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Wenn Katzen älter werden…

Unsere Elanor geht inzwischen so langsam auf die 17 Jahre zu. Und obwohl sie im Großen und Ganzen immer noch recht fit ist, macht sich das Alter inzwischen doch bemerkbar. Sie ist nicht mehr so aktiv wie früher. Die Nieren wollen nicht mehr ganz so, wie sie sollen. Die Hinterhand wird langsam ein wenig unsicher. Und dünn ist sie, obwohl sie eigentlich gut frisst. Und auch wenn ich hoffe, dass wir noch viele gemeinsame Monate und Jahre haben werden, wird mir immer wieder bewusst: Sie wird nicht ewig bei mir bleiben.

Umso mehr genieße ich bewusst jeden Tag, jedes Detail, jede kleine Eigenheit.

  • Wie sich ihr kleiner Brustkorb hebt und senkt, wenn sie schläft.
  • Wie sie dabei die Augen mit den Vorderpfoten abdeckt, als wäre ihr zu hell.
  • Wie sie den Schwanz als Kopfkissen verwendet und die Hinterpfoten mit den Vorderpfoten festhält, als hätte sie Angst, die könnten sonst alleine davonlaufen.
  • Wie sie mit diesem speziellen, auffordernden Blick in der Küche sitzt, wenn sie Hunger hat.
  • Wie sie schnurrend ihren Kopf an meine Hand drückt, wenn sie in Schmuselaune ist und dann anfängt meine Finger abzuschlecken und sanft reinzubeißen.
  • Wie sie laut zetternd ins Haus gestürmt kommt, als hätte sie stundenlang draußen in der Kälte ausharren müssen… 5 Minuten nachdem ich sie rausgelassen habe.
  • Wie sie frühs schon erwartungsvoll auf der Treppe sitzt, wenn ich aufstehe
  • Wie sie im Flur ganz konzentriert nach Schnürsenkeln tatzt.
  • Wie sie morgens mit mir und Alys die kurze Morgenrunde läuft, dabei mal kurz in den Nachbarsgarten abbiegt, nur um uns dann schnell nachzurennen um den Anschluss nicht zu verpassen.
  • Wie sie nach Futterbröckchen springt und dabei jeden Torwart blaß aussehen lässt.
  • Wie sie mich auf halbem Weg von der Garage abholt, wenn ich von der Arbeit komme, mir aber nie den ganzen Weg entgegenkommt.
  • Wie sie statt dessen auf dem Gehweg wartet und laut maunzt, damit ich mich beeile.
  • Wie sie auf dem Ofen sitzt und ganz aufmerksam – und manchmal etwas skeptisch – das Treiben im Wohnzimmer beobachtet.
  • Wie sie den Hund bei jeder Begegnung kurz anmaunzt, als wollte sie sagen: „Erkennst du mich auch? Ich bins.“
  • Wie ihr Schwanz vor Aufregung plustert, wenn sie ein Stück Schinken bekommt.
  • Wie sie einfach da ist und jeden Tag ein wenig heller macht.

Haltet sie fest, gerade die kleinen, unscheinbaren Dinge, die eure Katze und euer gemeinsames Leben so einzigartig macht, nicht nur, aber ganz besonders, wenn sie langsam älter wird.