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Von Training und Beziehung

Ich liebe es mit meinen Katzen zu trainieren. Es hilft mir eine Kommunikationsgrundlage zu etablieren und unerwünschtes Verhalten in andere Bahnen zu lenken. Außerdem macht es einfach Spaß, stärkt unsere Beziehung und fördert und beschäftigt meine Katzen.

Ich finde Training in der Katzenhaltung wichtig. Genauso wichtig wie in der Hundehaltung. Training hilft Regeln zu etablieren, auf die ich und meine Katzen sich verlassen können. Dabei ist es erstmal egal, ob ich spezielle Trainingseinheiten einführe oder das Training in den Alltag einfließen lasse. Wichig sind klare Signale und Konsequenz. Konsequenz heißt dabei nicht Strenge. Konsequenz bedeutet Erwartungssicherheit. Was gestern galt, gilt heute auch noch.

Training bedeutet aber nicht, dass ich meine Katze so forme wie ich sie gerne hätte. Deswegen ist Training im Zusammenleben mit meinen Katzen zwar wichtig, aber nicht alles. Und es sollte vor allem nicht der alleinige Fokus der täglichen, gemeinsamen Interaktion sein.

Lernt eure Katze kennen, nicht nur als Katze, sondern auch als Individuum. Lernt wer sie ist, erkennt und respektiert ihre Bedürfnisse und Eigenheiten. Seht sie als Sozialpartner, als Freund, aber eben kätzischen Freund, nicht kleinen Menschen mit Fell. Versucht die Welt aus ihren Augen zu sehen. Lernt ihre Körpersprache. Zeigt Verständnis, wenn sie mit einer Situation oder Regel überfordert ist und helft ihr, ihre Probleme zu lösen. Aber lasst sie dabei auch selbst Erfahrungen und Fehler machen und daraus lernen. Spielt mit ihr, schmust mit ihr, lacht mit ihr und seid gemeinsam albern. Diskutiert mit ihr und steht ihr bei, wenn sie krank ist oder Angst hat. Zeigt Ihr, dass sie sich auf euch verlassen kann.

Wissen ist wichtig, Training ist wichtig. Zuneigung, Verständnis, gemeinsam Spaß haben, das sind die Dinge, die zu einem glücklichen Miteinander führen.

Ihr habt allgemeine Fragen zu Verhalten, Erziehung und Beschäftigung von Katzen? Schreibt mir gerne eine E-Mail an blog@felipaws.de mit euren Themenwünschen.